Centurionbunker Stammheim

An mehreren Orten in der Schweiz wurden Panzertürme unterirdisch in Bunker verbaut.

Eckdaten Centurionbunker

Centurionbunker wurden an mehreren Orten in der Schweiz in vorhandenen Sperrstellen ab 1990 eingebaut, um den Kampfwert dieser Sperrstellen zu erhöhen und so den Gegner effizienter zu stoppen.

Projektiert wurden über 100 solcher Anlagen, tatsächlich gebaut wurden anschliessen nur 21, dies vorallem aus dem Grund der Wiedervereinigung von Ost und Westdeutschland. Von diesen 21 stehen sechs im Kanton Zürich.

Dieser hier steht auf 480 Meter über Meer im Kanton Zürich, Gemeinde Stammheim. Der Centurionbunker ist sehr klein, als sogenanngter 'Monobloc' gehalten (bietet nur für die Geschützmannschaft Platz) und ist deshalb auf ein relativ dichtes Netz an umliegenden 12 und 24 Mann Unterständen angewiesen. Die Besatzungen dieser Unterstände haben 'nur' die Aufgabe, den Centurionbunker aussen abzusichern (verteidigen), respektive für die Sicherheit des Umgeländes zu sorgen, dass der Gegner den Bunker nicht einnehmen kann.

Die Sperrstelle Stammheim ist mit Ihrer Anlagenvielfalt einmalig in der Schweiz: Es können dort auf sehr kleinem Raum drei verschiedene Kampfbauten besichtigt werden: Ein komplett eingerichteter 8.1 cm Minenwerfer, ein komplett eingerichteter ASU wie auch eine komplett eingerichtete Panzersperre (alles betrieben vom Festungsgürtel Kreuzlingen) zusätzlich 3 Centurionbunker (3 unterschiedliche Betreiber, unteranderem unser Verein) und in Zukunft auch 2 verbunkerte 12-cm Minenwerfer (ein dritter Betreiber). 

Der Centurionbunker hatte die Aufgabe, mit zwei weiteren Centurionbunkern und diversen Atomsicheren Unterständen und Spreng / Sperrstellen, als 2. Verzögerungslinie, den Feind aufzuhalten, richtung Winterthur vorzurücken.

Die Bewaffnung des Bunkers besteht aus einer 10,5 cm Kanone. Die Feuerdistanz beträgt maximal 2'000 Meter. Der Centibunker schiesst flankierend auf die Sperrstelle, respektive auf die an der Sperrstelle aufgelaufenen feindlichen Truppen.

Mit Armee XXI, ab 2004, wurde dieser doch recht modernen Waffe keine Truppen mehr zugeteilt. Per 01.01.2015 wurden die Centurionbunker aus der Geheimhaltung entlassen.

Sie möchten unseren Centurionbunker besuchen? Dies ist leider nicht möglich!  

!!!!!!!!!  An der Sitzung vom 2. Juni 2025 hat der Gemeinderat beschlossen, die drei Centurionbunker nicht wie ursprünglich 2022 in Aussicht gestellt, auf alle drei Bewerber aufzuteilen (Festungsgürtel Kreuzlingen, Artilleriebunker Ennetberge, Pro Castellis) sondern alle 'en Bloc' an Pro Castellis zu übertragen. Gemäss Info Gemeinde Stammheim wird Pro Castellis keinen der Bunker renovieren, auch nicht erneut ausrüsten (sie sind aktuell praktisch leer) oder für Besucher öffnen, Zitat: 'Das Konzept von Pro Castellis überzeugte den Gemeinderat insbesondere durch die geplante Stilllegung der Anlage bei gleichzeitigem Erhalt und Schutz sowie durch die Absicht, die Anlage künftig geschlossen zu halten. Dies entspricht dem Wunsch des Gemeinderats, auf öffentlichen Führungen in den gemeindeeigenen Centi-Bunkern zu verzichten'!!!!!!! Dies ist anscheinend so mit der Gemeinde abgesprochen und deckt sich mit dem Nutzungskonzept, welches Pro Castellis derselben 2022 abgegeben hat. (Unser Nutzungskonzept sah vor, die Anlage zu renovieren, komplett erneut auszurüsten und so integral und museal für die Nachwelt zu erhalten und dem interessierten Besucher zu zeigen).

Das Nachsehen haben die interessierten Besucher und unsere Nachkommen, wird doch so eine einzigartige Sperrstelle nie komplett zu besichtigen sein. Ebenfalls verlieren die beiden Vereine Festungsgürtel Kreuzlingen und wir, Artilleriebunker Ennetberge: Unser Verein hat in dieses Projekt über 8'000 Franken, fast 5'000 Autokilometer und 3 Wochen intensive Arbeit gesteckt, wir konnten auf dem freien Markt sämtliche fehlenden, 'centibunkerspezifischen' Komponenten für, leider nur einen, Centibunker zusammenkaufen (Übermittlung, Einrichtung, wie auch über 30 'Schuss' Manipulier und Modellmunition). Ein grösserer Teil dieser Museumsgüter musste aus dem Ausland reimportiert werden, da in der Schweiz nicht mehr verfügbar. Unser Ziel war es, den best ausgerüsteten Centurionbunker der Schweiz den Besuchern zeigen zu können.

Mailverkehr mit Armasuisse & Gemeinde bei Bedarf verfügbar


Öffnungszeiten

Die Anlagen werden nie öffentlich gezeigt.

Kontaktieren Sie uns via awennetberge@gmx.ch

Dauer

Eine Führung dauert ca. 60 Minuten.


Eintrittspreise

Keine

Führung

des

Centibunkers!

Spenden werden gerne entgegengenommen und für den Unterhalt und die Pflege anderer Anlagen verwendet.

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